ESDO

Gesundheits- und Selbstverteidigungssport in einem!
Ein ständig steigendes Gesundheitsbewusstsein sowie ständig wachsende Gewaltkriminalität lassen immer mehr Mitmenschen zu folgender Erkenntnis gelangen:

Es wird immer wichtiger, einen wirklich sinnvollen Gesundheitssport zu treiben. Es wird aber auch immer wichtiger, eine wirklich wirksame Selbstverteidigung zu beherrschen. Hier ist nun das Esdo, die Sportart, die beides miteinander verbindet: Gesundheitssport nach neuesten medizinischen Erkenntnissen und zeitgemäße, realistische Selbstverteidigung gemäß der hier geltenden Notwehrgesetzen. Sofort nach der Gründung der EUROPEAN SELF - DEFENSE ORGANIZATION am 01.01.1990 setzte ein Nachfrageboom ein, der seinesgleichen sucht. Die Zahl der Esdo-Mitglieder steigerte sich 5 Jahre hintereinander um jeweils 100% ! Die Frage nach dem Grund des beispiellosen Esdo-Erfolges lässt sich leicht beantworten: Es ist die ganz besonders hohe Gesamtqualität dieser Sportart, die dem Ausübenden einen ganz besonders hohen Nutzen in vielerlei Hinsicht bietet. Eine Esdo-Trainingseinheit ist systematisch aufgebaut. Sie gliedert sich in einen Körperschulungsteil und in einen technisch-methodischen Teil. Der Körperschulungsteil beginnt mit allgemeinen Aufwärmübungen (Herz-Kreislauf-Training), setzt sich fort mit spezifischem Krafttraining, Koordinationsübungen sowie Funktionsgymnastik und endet mit Stretching (Dehnungsgymnastik).

Im technisch-methodischen Teil lernt man zunächst eine für die Selbstverteidigung günstige Stellung und Haltung, es folgt dann die richtige Atmung, das Erlernen der Esdo-Techniken und das Üben der Esdo-Methodiken. Im Esdo sind die wirksamsten Techniken sämtlicher Reichweitenbereiche zusammengefasst und werden durch moderne Methodik leicht gemacht. Von langen Fußtritten über gerade Fausstöße, Handkantenschläge, Haken, Kniestöße, Hebel, Nervendruckpressen, Griffe und Wurftechniken ist alles im Esdo vertreten und geht nahtlos ineinander über.

Esdo-Methodiken sind die Grundschule, Kombinationen, Partnerübungen in 5 Stufen, Reflextraining, Griffvermeidung, Griffbefreiung, Waffenabwehr, freie Selbstverteidigung, Esdo-Freikampf und Esdo-Ringkampf. Diese Übungen kreisen durch ihre Anwendung den Ernstfall systematisch ein. Sie sind, einzeln geübt, relativ verletzungsungefährlich, vermitteln aber in der Summe ihrer Eigenschaften alles was man für den Ernstfall braucht. Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Kampfsportarten presst das Esdo den Ausübenden nicht in ein feste Schema, sondern stellt eine individuelle Hilfestellung zur Vervollkommnung des eigenen, persönlichen Stils dar. Der ganze Körper wird gezielt gekräftigt. Besonderen Wert wird dabei auf die haltende Muskulatur gelegt. Hierdurch wird Haltungsschäden entgegengewirkt bzw. vorgebeugt. Tiefe Stellungen, die Knie und Bandscheiben belasten, gibt es im Esdo ebensowenig wie ruckartig abstoppende Techniken, die Gelenke ausleiern.

Alle Esdo-Techniken werden kontrolliert zurückgeführt und begünstigen so die Knorpelbildung und Gelenkregeneration. Esdo wurde ganz bewusst daraufhin entwickelt, im Ernstfall gegen körperlich erheblich stärkere Gegner bestehen zu können. Es trainiert daher sämtliche körpereigenen Fähigkeiten wie Kraft, Kondition, Schnelligkeit, Flexibilität, Reaktionsvermögen und Reflexe. Durch visuelle Früherkennung wird der Ausübende in die Lage versetzt die Angriffsenergie des Gegners gegen diesen auszunutzen. Gezieltes Reflex- und Reaktionstraining bringt eine automatisch richtige Handlungsweise im Bedrohungsfall. Esdo ist daher ganz besonders für schwächere Personen wie z. B. Frauen, Kinder und ältere Menschen geeignet.

Auch das theoretische Training ist bei uns Bestandteil, denn unsere Mitglieder wissen in welchen Situationen sie ihre erworbenen Fähigkeiten einsetzen dürfen. Dies kommt in vielen Kampfsportarten nach unserer Erfahrung zu kurz bzw. wird dort überhaupt nicht vermittelt.

Aber auch das Wissen um aktuelle Bedrohungssituationen und –szenarien kommt bei uns nicht zu kurz.

Selbstverteidigung sollte eigentlich Selbstschutz genannt werden, da es nicht nur um einige wenige physische Techniken geht. Vielmehr geht es um einen bewußteren Lebensstil. Aufmerksamkeit und Vorbeugung sind die Schlüsselwörter für effektiven Selbstschutz. Wenn ich gar nicht erst Opfer werde, muss ich mich auch nicht verteidigen!

Selbstverteidigung ist nach unserer Eionschätzung ein sehr großer Bereich, der unter anderem folgende Aspekte umfassen sollte:

- Praktische SV - Techniken
- Wissen um SV - Waffen
- Gesetzliche Grundlagen der Selbstverteidigung
- Menschenkenntnis
- Sicheres Auftreten, also Selbstsicherheit
- Schulung der Aufmerksamkeit
- Deeskalation Kenntnisse über das Vorgehen von Gewalttätern
- etc.

Dies bedeutet, dass Selbstverteidigung ein Teilbereich des Selbstschutzes darstellt. Es ist auch nicht damit getan, nur einen Kurs zu besuchen oder 3 Jahre Karate oder Boxen zu trainieren. Es reicht auch nicht, sich auf seinen Partner, seinen Hund oder eine Spraydose zu verlassen.

Selbstverteidigung, bzw. Selbstschutz verlangt, dass man sich ständig weiterbildet, über Gefahren informiert und seine Selbstschutzmaßnahmen den sich ständig verändernden Situationen anpasst. Selbstverteidigung zu lernen ist heutzutage sehr empfehlenswert und vielleicht genau so wichtig, wie ein Bankkonto zu haben, einen Erste - Hilfe - Kurs besucht zu haben oder einen Führerschein zu besitzen.

Die Polizei kann leider ein Verbrechen in der Regel nicht verhindern, da sie nicht ständig und überall präsent sein kann. Es darf auch bezweifelt werden, dass so ein Zustand wünschenswert wäre. Die Polizei kann meist erst nachdem eine Gewalttat begangen ist am Tatort erscheinen. Beschützen kann sie nicht. Daher ist Selbstverteidigung / Selbstschutz die Pflicht des Einzelnen geworden.

Auch Eltern können ihre Kinder nicht rund um die Uhr begleiten und beschützen, aber sie können ihren Kindern helfen sich die notwendigen Kenntnisse über Selbstverteidigung anzueignen und so zu deren Schutz erheblich beitragen. Selbstsichere und selbstbewusste Kinder werden allerdings nur selten Opfer von Verbrechen, da sich Täter immer scheinbar schwächere Menschen als Opfer aussuchen.

 

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